Bud Box

In Deutschland ist ja noch immer der Trichter sehr beliebt oder das Durchtreiben durch Fangeinrichtungen von hinten nach vorne. Für uns Menschen ist das logisch, hinten rein, vorne raus – die Rinder müssen ja nur durchlaufen. Für die Rinder ist das ziemlich unlogisch, denn sie gehen gern an den Ort zurück, wo sie herkamen und sich wohl fühlten. Sie laufen nicht gern frontal auf etwas zu (wie wir Raubtiere), sondern gehen gern in Kurven. Sie wollen uns Menschen auch im Auge behalten, was ziemlich schwierig ist, wenn der Mensch immer hinter einem (im toten Winkel) herläuft.

Damit es den Tieren leichter fällt, in die Enge zu gehen und schließlich im Fangstand zu stehen, lohnt es sich zu denken wie eine Kuh, und den Korralaufbau gut zu überlegen, aber auch wieder zu überdenken, falls es an einer Stelle hakte. Bud Williams hat natürlich auch hier Vorarbeit geleistet und die Bud Box erfunden. Das Prinzip ist, dass der Mensch ein Tor für die Tiere öffnet, womit er quasi neuen Platz schafft. Da die Tiere ihn beobachten, sehen sie das geöffnete Tor auch und wenn er nun in den Raum der Tiere hineingeht, nehmen sie gern den Ausgang durch das Tor.

Klingt nach Zauberei und ist viel zu schwierig für die „dummen Rindviecher“? Ein paar Videos können das untermauern:

Das beste Korral-Video von Bud Williams‘ Tochter (HnHStockmanship): [youtube=http://youtu.be/_ElISQG14n8]

Alle Videos von Richard McConnell und Tina Williams sind zu empfehlen!

Hier Dr. Ron Gill, erst mit Pferd, dann zu Fuß und mit vielen Erklärungen: Der Aufbau der Bud Box und das Prinzip ist gut zu erkennen – großes Tor, kleines Tor!

[youtube=http://youtu.be/_CDvD5e6RQ4]

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